Einlagensicherung & Kontenschutz über ARMO
Maximale Sicherheit für Ihr Depot – geschützt durch Regulierung, Technik und Vertrauen
Einlagensicherung
Wenn Sie Ihren Wohnsitz innerhalb der Europäischen Union haben und ein Depot über ARMO führen, profitieren Sie von einem gesetzlich verankerten Einlagensicherungsmechanismus: dem Irish Investor Compensation Scheme (ICS). Dieses System wurde ins Leben gerufen, um Anlegern einen grundlegenden Schutz im Falle der Zahlungsunfähigkeit eines Finanzdienstleisters zu bieten.
Die Verwaltung des ICS erfolgt durch die Investor Compensation Company DAC (ICCL) mit Sitz in Irland. Sollte ein Broker – wie etwa Interactive Brokers Ireland – zahlungsunfähig werden und nicht mehr in der Lage sein, die Verpflichtungen gegenüber seinen Kunden zu erfüllen, greift das Sicherungssystem ein.
Der Schutzumfang beträgt 90 % des vom Anleger erlittenen Verlustes, maximal jedoch 20.000 Euro pro Kunde. Dieser Betrag bezieht sich auf die nicht erfüllbaren Ansprüche, beispielsweise wenn Wertpapiere nicht mehr zugänglich sind oder ein Guthaben nicht zurückgezahlt werden kann. Es handelt sich dabei ausdrücklich nicht um eine Absicherung gegen Marktrisiken, Kursverluste oder Fehlinvestitionen.
Der ICS greift ausschließlich im Insolvenzfall des Brokers und stellt somit eine zusätzliche Sicherheitskomponente dar, um das Vertrauen der Anleger in den europäischen Kapitalmarkt zu stärken. Als EU-Kunde von ARMO können Sie sich daher auf ein hohes Maß an Schutz und Transparenz verlassen.
Kunden, die ihren Wohnsitz außerhalb der Europäischen Union haben und ihr Depot über ARMO führen, unterliegen dem Schutz der renommierten Securities Investor Protection Corporation (SIPC). Diese US-amerikanische Organisation schützt das Vermögen der Anleger im Falle der Zahlungsunfähigkeit eines Brokers oder einer Depotbank.
Die Absicherung durch die SIPC umfasst eine maximale Gesamtsumme von 500.000 US-Dollar pro Kunde, wobei bis zu 250.000 US-Dollar auf Barmittel entfallen können. Diese Sicherung greift, wenn beispielsweise Wertpapiere nicht mehr übertragen oder Guthaben nicht mehr ausgezahlt werden können – etwa durch eine Insolvenz oder ein betriebliches Versagen der Depotbank.
Über die SIPC-Absicherung hinaus besteht eine zusätzliche Versicherung durch eine sogenannte „Excess SIPC“-Police, die über Interactive Brokers LLC bei ausgewählten Versicherern von Lloyd’s of London abgeschlossen wurde. Diese Zusatzversicherung erweitert den Schutz auf bis zu 30 Millionen US-Dollar je Kunde, mit einem separaten Teil-Limit von 900.000 US-Dollar für nicht investiertes Bargeld. Die Gesamtversicherungssumme ist dabei auf 150 Millionen US-Dollar für alle betroffenen Kunden zusammen begrenzt.
Wichtig: Die SIPC greift ausschließlich im Insolvenzfall des Brokers oder einer Verwahrstelle – nicht aber bei Verlusten durch Marktbewegungen, Kursrückgänge oder Spekulationsrisiken. Sie bietet somit keine klassische Anlageversicherung, sondern dient dem Schutz des Kontos im strukturellen Ernstfall.
Weitere Informationen zur Funktionsweise, den Voraussetzungen und dem Leistungsumfang der SIPC finden Sie direkt auf den offiziellen Seiten: sipc.org oder finra.org.
Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA)
Die Zwei-Faktor-Authentifizierung (kurz: 2FA) stellt eine der effektivsten Maßnahmen dar, um Ihr Handelskonto über ARMO gegen unbefugte Zugriffe zu schützen. Sie ergänzt die klassische Anmeldung per Benutzername und Passwort durch eine zweite, unabhängige Sicherheitsebene. So wird sichergestellt, dass selbst dann kein Zugriff auf Ihr Depot erfolgt, wenn Ihre Zugangsdaten einmal kompromittiert worden sein sollten – z. B. durch Phishing oder Datenlecks.
Bei ARMO setzen wir auf die erprobten Sicherheitsstandards unseres Partners Interactive Brokers. Die bevorzugte Methode zur Zwei-Faktor-Authentifizierung ist die kostenlose IB Key App, die für iOS und Android verfügbar ist. Bei jeder Anmeldung oder sicherheitsrelevanten Aktion generieren Sie über die App eine einmalige Sicherheitsfreigabe, die aktiv bestätigt werden muss – entweder per Biometrie (z. B. Face ID oder Fingerabdruck) oder mit einem PIN-Code. Dadurch entsteht eine dynamische Schutzbarriere, die nahezu unmöglich zu umgehen ist.
Alternativ kann auch eine SMS-basierte 2FA aktiviert werden. In diesem Fall erhalten Sie einen Sicherheitscode direkt auf Ihr Mobiltelefon, der für die Anmeldung oder Transaktionen erforderlich ist. Diese Option bietet zwar etwas weniger Komfort, stellt aber ebenfalls einen wirksamen Schutz dar.
Wir empfehlen dringend, die 2FA für alle Benutzer – egal ob Einzelanleger oder Firmenkunde – zu aktivieren. In Verbindung mit einer sicheren Passwortwahl, IP-Filterung und der Rechteverwaltung bildet sie das Herzstück Ihres persönlichen Schutzkonzepts über ARMO.
Sicherheitsmeldungen und Benachrichtigungen
Über die ARMO-Kontoverwaltung haben Sie die Möglichkeit, sicherheitsrelevante Benachrichtigungen individuell zu aktivieren. So erhalten Sie beispielsweise bei Anmeldungen, Änderungen des Passworts, Anpassungen Ihrer Kontaktdaten oder sonstigen sensiblen Vorgängen umgehend eine Benachrichtigung – per E-Mail oder über die App. Diese Benachrichtigungen dienen nicht nur der Information, sondern ermöglichen es Ihnen auch, bei ungewöhnlichen Aktivitäten sofort zu reagieren und gegebenenfalls Maßnahmen zum Schutz Ihres Depots zu ergreifen. Die Konfiguration dieser Funktionen erfolgt ganz einfach über das Client Portal unter dem Menüpunkt „Einstellungen > Mitteilungen“. Damit behalten Sie jederzeit den Überblick über sicherheitsrelevante Aktionen und schaffen eine zusätzliche Schutzebene für Ihr Wertpapierdepot über ARMO. .
IP-Beschränkungen für maximale Zugriffskontrolle
Wenn Sie sicherstellen möchten, dass nur bestimmte Geräte oder Standorte Zugriff auf Ihr Depot haben, bieten IP-Beschränkungen eine wirkungsvolle Sicherheitsmaßnahme. Über das Client-Portal von Interactive Brokers haben Sie die Möglichkeit, den Zugang zur Handelsplattform (z. B. Trader Workstation) gezielt auf ausgewählte IP-Adressen zu beschränken.
So verhindern Sie, dass sich unautorisierte Personen aus unbekannten Netzwerken einloggen – selbst wenn Zugangsdaten kompromittiert sein sollten. Diese Einstellung ist besonders für Nutzer mit erhöhtem Sicherheitsanspruch sinnvoll.
So aktivieren Sie die IP-Beschränkung:
Loggen Sie sich in das Client-Portal ein und gehen Sie über das Menü zu „Einstellungen“ → „Benutzereinstellungen“ → „IP-Beschränkungen“. Dort können Sie unter „IP-Einschränkung hinzufügen“ beliebig viele IP-Adressen festlegen, von denen ein Login erlaubt sein soll.
Falls keine Einschränkung aktiviert ist, bleibt der Zugang von allen IP-Adressen möglich. Mit der Aktivierung erhöhen Sie Ihre individuelle Zugriffssicherheit deutlich.
Rollen- und Rechteverwaltung – Zugriff gezielt steuern
Die Verwaltung eines Wertpapierdepots kann verschiedene Aufgabenbereiche umfassen – von der Buchhaltung über die Steuerberatung bis hin zur aktiven Handelsausführung. Damit nicht jede berechtigte Person vollständigen Zugriff auf sämtliche Funktionen und Vermögenswerte erhält, bietet die ARMO-Kontoverwaltung die Möglichkeit, individuelle Rollen und Rechte zu vergeben.
Sie können festlegen, wer ausschließlich Einsicht in Kontoauszüge und Transaktionen erhält, wer Orders platzieren darf oder wer lediglich administrative Funktionen nutzen kann. Ohne dabei sicherheitskritische Rechte zu teilen. Das sorgt für maximale Kontrolle – gerade in Unternehmen, Kanzleien oder bei geteilten Depots.
Mögliche Rollenoptionen:
- ✔ Nur-Lesezugriff für Steuerberater oder externe Prüfer
- ✔ Handel nur mit bestimmten Produktgruppen (z. B. keine Optionen oder Derivate)
- ✔ Keine Einsicht in Kontostände oder Positionen bei ausführenden Mitarbeitern
- ✔ Flexible Anpassung und Entzug der Rechte jederzeit möglich
Einrichtung: Die Rollenvergabe erfolgt direkt im Client-Portal unter dem Menüpunkt „Einstellungen“ → „Benutzer“. Dort können neue Benutzerprofile erstellt, Rollen definiert und der Zugriff präzise gesteuert werden – mit wenigen Klicks und sofortiger Wirkung.
🔒 Kurzer Sicherheits-Check
Testen Sie Ihr Wissen rund um den Kontoschutz bei ARMO.
✅ Ihre Sicherheit – Schritt für Schritt
- Verwenden Sie immer eine Zwei-Faktor-Authentifizierung für den Login
- Aktivieren Sie Sicherheitsbenachrichtigungen im Client Portal
- Beschränken Sie den Zugriff über IP-Adressen nur auf vertrauenswürdige Netzwerke
- Nutzen Sie die Rollenvergabe für sichere Teamarbeit und Fremdzugriff
- Vermeiden Sie Logins über öffentliches WLAN und prüfen Sie regelmäßig Ihre Zugriffsprotokolle